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Stolpersteine
auf der Aachener Straße in Köln; heute sind
sie anders angeordnet. Die Namen sind besonders herausgearbeitet,
damit sie lesbar wurden und uns somit ein wenig näher gerückt
sind.
Der Kölner Künstler
Gunter Demnig ermittelt Adressen und Schicksale ehemaliger jüdischer
Kölner Mitbürger, die den Nationalsozialismus nicht überlebt
haben. Im städtischen Pflasterbereich vor deren früheren
Wohnorten verankert er Stolpersteine aus Messing mit Namen und Vernichtungsort
und -zeit.
Bisher hat er in Köln über 1000 dieser Mahnsteine verlegt.
Auch in umliegenden Städten kann man auf sie treffen und sogar
in Berlin gibt es etliche davon. Nicht immer werden sie von den
Bürgern begrüßt; aber sie sind eine sehr eindrucksvolle
Erinnerung an Bürger, die relativ lautlos aus dem Blickfeld
ihrer Nachbarn verschwunden sind und dann ohne noch einen Bezug
zu ihren Nachbarn zu haben, von den nationalsozialistischen Machthabern
vernichtet wurden.
In München werden die Steine nicht verlegt, da man dort meint,
man solle nicht auf dem Symbol für die Toten rumtreten.
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