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Der
besterhaltene griechisch/hellenische Tempel von Sizilien. Sein guter
Zustand erklärt sich dadurch, dass er lange als christliche Kirche
benutzt wurde. Dafür wurde er zugebaut, später aber wiederhergestellt.
Er liegt im "Tal der Tempel" bei Agrigent, einem UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Tempel liegen natürlich von weitem sichtbar auf Anhöhen
und nicht im Tal. Er wurde 440 - 430 v.Chr erbaut und hat ein Fundament
mit 6 x 13 Säulen. Goethe hat ihn auf seiner Italienischen Reise
bereits bewundert. |
Das
Foto mit der Plane (aus Wikipedia "archäologische Stätten
von Agrigent") zeigt die Vorstellung, die man sich heute vom
früheren Aussehen der Tempel macht. Nicht zum Tragen kommt
hierbei die Erfahrung aus Pompei, wo die verputzten Säulen
zum Abschluss mit Mamorstaub bestrichen und poliert wurden. Dann
blitzten die Kaneluren in den Säulen wie längliche Hohlspiegel
in der Sonne und konnten Licht in den Innenraum reflektieren. Beim
römischen Baumeister Vitruvius (22 vor Chr.) ist dieser Aspekt
nicht zu finden, dafür aber ein Vergleich der Säulen mit
schlanken weiblichen Körpern, die in Faltengewänder gehüllt
sind. Da muß man auch erst mal drauf kommen! |
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