
Gruppe von Trullis
bei Alberobello in Apulien, Süditalien. Typisch für die
Rundhäuser ist der Dachbereich, der aus geschichteten Steinplatten
besteht, die sich konisch zu einer Spitze verjüngen. Die Spitze
ist oft gemauert und mit individuell unterschiedlichen Formen verziert.
Vergleichbare Häuser finden sich auch In Südfrankreich.
Dort z.B. in Gordes heißen sie Borries und gehen auf die Steinzeit
zurück; sie haben auch rechteckigen Grundriss. Wieso sie in
Italien nur bis ins Mittelalter reichen sollen, wo man mit dieser
Konstruktion der "unfertigen Häuser" Steuern sparen
konnte, ist unklar.
Generell braucht man für eine solche Hauskonstruktion Steinplatten
mit parallelen Flächen, also Stein mit schiefriger Struktur.
Dann lassen sich Platten, die ungefähr diesselbe Dicke haben,
relativ einfach und stabil schichten. Dazu braucht es keine besondere
Baukunst und auch keinen Mörtel, den es in der Steinzeit ja
nicht gab.
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Die Bearbeitung besteht
im Entfernen störender Details, der farblichen Auffächerung
des Himmels und der betonten dunklen Struktur, die die Kontraste
verbessert.
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