
Zeitkritische Reihe:
Mensch und Technik:
Die Industrie
verdrängt die Natur
Ich habe hier zwar Fotoobjekte aus Leverkusen ausgewählt
und bearbeitet, aber es handelt sich um einen weltweiten Entwicklungstrend.
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Die Kuhmagd Pauline hütete noch in den 1950er
Jahren Kühe auf den Rheinwiesen in Leverkusen. Andererseits
wuchs das Bayerwerk immer weiter in den Wohnbereich des Stadtteils
Alt-Wiesdorf hinein. Heute steht nun Magd mit Kuh als Bronzestatue
und als historisches Wiesdorfer Original vor der Kirche St. Antonius.
Ca. 300 m südwestlich davon beginnen die Rohrleitungen des
Bayerwerks. Aber das Werk wächst nicht mehr weiter in den Wohnbereich
hinein. Im Gegenteil es gibt bereits große Freiflächen
innerhalb der Werksumzäunung.
Die Kuhmagd geht aus der Bildfläche, mit tiefen Gesichtsfurchen
gezeichnet, sie kann sich nicht gegen die Industrialisierung und
ihre Verdrängung wehren und die Kuh ahnt nicht, wie die Umweltverschmutzung
ihr Futter beeinflußt.
Sowohl die Rohre als Transportmittel chemischer Substanzen als auch
das Auto (im Bildhintergrund) können zum Konflikt mit der gesunden
Natur führen, wenn der Mensch nicht wachsam ist.
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